40 Prozent der Deutschen schätzen sich laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse in der Regel als sportlich ein. Mehr als jeder vierte Befragte hält sich dagegen für weniger sportlich oder gar unsportlich. Doch wie ist es wirklich um die eigene Fitness bestellt? Antwort darauf gibt eine sportmedizinische Untersuchung.
„Die KKH bezahlt ab sofort einen Zuschuss für eine solche Behandlung, vorausgesetzt sie zielt darauf ab, kardiale oder orthopädische Krankheiten zu verhindern, frühzeitig zu erkennen oder ihre Verschlimmerung zu vermeiden“, erklärt KKH-Sportexperte Ralf Haag. „Gerade für Einsteiger ist diese Untersuchung sinnvoll. Denn vom Sofa direkt zum Marathon ist keine gute Idee!“
Auch für Hobbysportler ist es wichtig zu wissen, ob sie die gesundheitlichen Voraussetzungen für ihr Trainingspensum mitbringen. Und das kann sich vielfach sehen lassen. So waren 39 Prozent der Deutschen laut KKH-Umfrage vor der Corona-Pandemie mehrmals pro Woche körperlich aktiv. Rund jeder Zehnte hat sogar fast täglich trainiert. Immerhin einmal pro Woche kam jeder fünfte Deutsche zu einer sportlichen Betätigung. Nur acht Prozent der Befragten gaben an, nie Sport zu treiben. „Manchmal kann aber auch für Freizeitsportler eine Sportpause notwendig werden, zum Beispiel wegen einer Erkrankung oder eines chirurgischen Eingriffes“, sagt Haag.
Ob lästige Sommergrippe, überstandene Covid-19-Infektion oder Zahn-OP: Bei vielen Krankheiten gilt erstmal Sportverbot, um Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Folgeerkrankungen wie Herzmuskelentzündungen zu vermeiden. „Der Wiedereinstieg sollte mäßig und dosiert erfolgen. Ambitionierte Ziele, um das verpasste Training in kürzester Zeit nachzuholen, sind kontraproduktiv“, erklärt Haag.
Gerade nach längeren Trainingspausen aufgrund von schweren Erkrankungen kann eine sportmedizinische Untersuchung helfen, die Vitalfunktionen zu überprüfen. Wichtige Inhalte der Basisuntersuchung sind neben dem ärztlichen Anamnese-Gespräch eine körperliche Untersuchung mit Ruhe-und Belastungs-EKG, ein Herz-Ultraschall und eine ausführliche Beratung.
Wenn beispielsweise ein erhöhter Blutdruck oder erhöhtes Körpergewicht vorliegen, Vorerkrankungen bestehen oder geraucht wird, können weitere Untersuchungen wie ein Lungenfunktionstest notwendig werden. Insgesamt beteiligt sich die KKH mit bis zu 120 Euro an den Kosten, wenn die Untersuchung in einer ärztlichen Vertragspraxis durchgeführt wurde. Der Zuschuss wird alle zwei Jahre gewährt. Mehr Infos zum Leistungsumfang gibt es hier: kkh.de/sportmedizinische-untersuchung