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So macht man sich verdächtig

Bereich: Interna

Quelle: Klaus Duwe
18.03.17

Im Newsletter vom 15.03.2017 geht es unter anderem um das aktuelle Umfragethema, das da lautet: Kostenpflichtiges Abo statt freier Zugang?

Gekommen bin ich auf das Thema, weil mir bei Suche nach Marathon-News für unsere Rubrik „Presse-Ticker“, in der wir auf einschlägige Beiträge auf anderen Portalen verlinken, aufgefallen ist,  dass verschiedentlich für den Zugang zu bestimmten Inhalten oder Beiträgen der Abschluss eines Abos  erforderlich ist.

Verwundern darf einen das nicht,  denn seine Tageszeitung und das Laufmagazin bekommt man auch nicht umsonst. Und selbstverständlich wollen auch Online-Redakteure bezahlt sein, genau wie Programmierer und Webdesigner.  Auf der anderen Seite sind die Möglichkeiten, mit Werbung Einnahmen zu generieren, nicht unbegrenzt. Denn mehr als das Portal mit Banner, Pop-ups und Video-Clips vollpflastern, kann man nicht.  Einen Weg aus dem Dilemma sieht da so mancher offenbar nur darin, bestimmte Inhalte nur noch kostenpflichtig zugänglich zu machen.

 

 
 
Inhalte und Dienstleistungen auf Marathon4you und Trailrunning.de sind für den User kostenlos
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Ich habe keine Kenntnis darüber, wie erfolgreich oder erfolglos diese Konzepte sind,  weiß aber um die weitverbreitete Meinung, dass das Internet ein Supermarkt ist, allerdings ohne Kasse am Ausgang. Deshalb bin ich über das Zwischenergebnis nach immerhin  über 500 Teilnehmern  mehr als überrascht. 41 % sagen nämlich, sie wären entweder generell  oder für bestimmte Inhalte bereit, zu bezahlen.

Weil ich es bei einer Umfrage vermeide, wegen der Neutralität die eigene Meinung einfließen zu lassen, habe ich auch in diesem Fall darauf verzichtet. Lediglich den Hinweis, dass es bei der Umfrage keinen Hintergedanken meinerseits gebe und die Inhalte auf Marathon4you und Trailrunning.de auf jeden Fall und in vollem Umfang für den User kostenlos bleiben, wollte ich geben.

Das war ein Fehler. Gerade dieser Hinweis mache mich „verdächtig“, wurde mir mitgeteilt. Selbstverständlich gehe es darum herauszufinden, wie groß die Bereitschaft seitens der User ist, für Inhalte zu bezahlen, um davon entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Irgendwie amüsiert mich das auch. Hält man uns für so bedeutend und traut uns zu, dass wir bei einer so grundlegenden  Änderung bei den Laufsportportalen den Vorreiter spielen? Oder hält man uns  nur für naiv?

Jedenfalls wird  auf Marathon4you und Trailrunning.de für keinen Inhalt,  keine  Maßnahme, keinen Service oder für sonst irgendwas von den Leserinnen und Lesern eine Zahlung verlangt.  Das gilt für die M4Y-App, den Marathon Supercup, den Marktplatz und sogar für das Marathon Jahrbuch, dessen Auflage zu über 90 % kostenlos abgegeben wird.  Auch ein freiwilliges Bezahlsystem, obwohl vielfach vorgeschlagen, werde ich nicht einführen.

 

Hier kann man sich an der Umfrage beteiligen

 

 
 
 
 
 
 

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