Keine Ausreden mehr: Für die Marathon-Saison 2016 ist noch genügend Trainingszeit vorhanden. Damit künftig auch keine Termine mehr verpasst werden, hat der Tourenanbieter GetYourGuide die 33 ultimativen Herausforderungen für Marathon-Fans weltweit in einer übersichtlichen Kalendergrafik dargestellt. In Top 5-Rankings der Kategorien „Die Beliebtesten“, „Die Schnellsten“, „Der höchste Frauenanteil“, „Die Teuersten“, „Die Extremsten“ liefert das Unternehmen weitere interessante Insights.
Im Ranking der beliebtesten Marathons liegt der Lauf im „Big Apple“ mit Abstand an erster Stelle. Im Schnitt laufen fast 49.500 Teilnehmer durch die Ziellinie an der Tavern on the Green. In Paris, eigentlich die Stadt der Liebe, stürmen noch über 40.000 Läufer die Ziellinie an den Champs Elyssee. London und Chicago schaffen es immerhin auf Platz drei und vier mit 37.600 und 37.200 Finalisten. Der Lauf durch die deutsche Hauptstadt schafft es mit knapp 36.900 Zieleinläufen auf einen verdienten fünften Platz.
Wenn die schnellste Maus von Mexiko wüsste, dass die Bestzeit 2015 für den Berlin Marathon bei zwei Stunden und vier Minuten liegt, würde sie sich ganz schnell aus dem Staub machen. Der Gewinner in London hat für die 42,195 km ein paar Sekunden – nämlich 42 - länger gebraucht. Ob es an der schönen Aussicht liegt oder den tollen Boutiquen an der Champs Elysee ist zwar nur Spekulation, aber der schnellste Zieleinlauf in Paris erfolgte nach 2:05:49. Die Siegläufer in Tokio und Amsterdam folgen mit zwei Stunden und sechs Minuten und zwei Stunden, sechs Minuten und 19 Sekunden.
Wer denkt, dass ein Marathon nur etwas für besonders taffe Typen ist, der hat weit gefehlt. Im beschaulichen Missoula im US-Bundestaat Montana sind über 50 Prozent der Teilnehmer Frauen. Diese scheuen auch das australische Outback oder die Hitze Honolulus nicht, wie die Quoten von 47,4 und 47,36 Prozent beweisen. Europa hat hier jedoch noch Aufholbedarf, dominieren hier die Vereinigten Staaten und der Commonwealth das Ranking.
Wochenlanges Training, strenge Ernährungsumstellung und kaum Freizeit sind Preis genug für einen Marathon. Möchte man zumindest meinen. Doch gibt es einige Läufe, bei denen auch das Bankkonto der Teilnehmer leiden muss.
Uneingeschränkte Nummer eins ist dabei der Antarctic Ice Marathon, der für das Vergnügen bei minus 20 Grad, stetigem Gegenwind und unter gleißendem Sonnenlicht 13.800 € verlangt. Allerdings sind Anreise und Versorgung vor Ort dabei inklusive.
Der Inca Trail Marathon zum Machu Picchu liegt mit gut 2.200 € auf Rang zwei der teuersten Marathons weltweit. Der Big Five Marathon in Südafrika setzt sich mit über 1.800 € auf dem dritten Platz fest. Der Name hat übrigens nichts mit Steigung, Gefälle oder ähnlichem zu tun. Hier treffen die Teilnehmer auf Leoparden, Löwen, Elephanten, Rhinozerosse und Büffel. Trotz der Raubtier-Gefahr werden die Rekorde nicht bei diesem Marathon aufgestellt.
Wer einmal an der Chinesischen Mauer entlang sein Können zeigen möchte, muss sich auf eine Teilnahmegebühr von fast 1.200 € gefasst machen. Dagegen ist der Australian Outback Marathon mit gut 800 € geradezu günstig.
Welcher der folgenden Marathons der extremste ist, darüber lässt sich streiten. Die Favoriten von GetYourGuide sind „The Great Wall Marathon” / China, der „Inca Trail Marathon to Machu Picchu” / Peru, der „Patagonian International Marathon” / Südamerika, der „Safaricom Marathon“ / Kenia und der „Antarctic Ice Marathon“ / Südpol. Auf Marathoni, die keine Angst haben, gefressen zu werden, sich in einer Eiswüste zu verlaufen, einen Hitzschlag zu erleiden und 1.829 Höhenmeter zurückzulegen, warten bei diesen Strecken jedoch auch unvergessliche Erlebnisse.