Sportarten sind schwer oder gar nicht miteinander zu vergleichen. Das liegt an allerlei verschiedenen Umständen, nicht zuletzt am jeweiligen Trainings- bzw. Fitnessprogramm, das entscheidend in eine erfolgreiche Leistung eingeht. Was ist entscheidend in den jeweiligen Sportarten und wo lassen sich eventuell Parallelen ziehen? Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die Lage im Trailrunning und Fußball.
Beim Trailrunning handelt es sich natürlich nicht um „normales“ Laufen. Abseits von Beton und Asphalt ist man allen möglichen Einflüssen der Natur ausgesetzt, egal ob dies Wiesen, Felder, Berge oder Hügel sind.
Um diese zu bewältigen, müssen entscheidende Komponenten hinsichtlich der Fitness erfüllt sein: Kondition, Kraft und Stabilität. Im Vergleich zu anderen Laufarten hat man es hier mit deutlich höheren Grundherausforderungen zu tun, sowohl bezüglich der Schwierigkeit als auch der Distanz. Wie bei Straßenläufen wird oft die zumindest die Marathondistanz, meist aber noch wesentlich längere Strecken zurückgelegt. Und das in unwegsamem Gelände. Ein Vergleich der gelaufenen Zeiten ist unmöglich. Die Vorbereitung erfordert somit zusätzlich eine deutlich höhere Konzentration auf Konditionstraining, da man schlicht länger und weniger gleichmäßig unterwegs ist.
Ohnehin wird die Muskulatur extremen Belastungen ausgesetzt, da man letztlich nicht nur länger unterwegs ist, sondern es mit Richtungsänderungen, Geschwindigkeitswechseln und anderen Schrittlängen zu tun hat. Das Ganze findet zudem noch auf anspruchsvollem Untergrund statt. Es ist recht einfach nachzuvollziehen, dass von Fuß- und Beinmuskulatur enorm viel verlangt wird. Somit kommt es nicht nur auf Konditionstraining, sondern auch auf gute Kraftwerte an. Des Weiteren ist die Stabilität von entscheidender Bedeutung, um möglichen Verletzungen vorzubeugen.
Einige dieser Eigenschaften lassen sich auch in anderen Sportarten wiederfinden, so zum Beispiel dem Fußball. Wenn man sich in ein Spiel anschaut, sieht man deutlich mehr Merkmale des Trailrunnings als beispielsweise bei einem Straßen-Marathon. Schnelle Richtungswechsel, Geschwindigkeitsänderungen und Verletzungsresistenz sind auch dort, wenn auch in etwas anderer Art und Weise, bedeutsam.
Fitness und wenig (am besten keine) verletzungsbedingten Ausfälle haben bei einem Fußballprofi sogar Auswirkungen auf den Marktwert. Der zurzeit viel umworbene Alexis Sánchez zeigte gerade wieder kürzlich im englischen Pokalfinale, welche Bedeutung er für Arsenal hat. Weil er die ganze Saison über verletzungsfrei blieb, hat er kein einziges Spiel verpasst und 24 Tore geschossen. Kein Wunder, dass die Interessenten jetzt Schlange stehen. Bayern München gilt unter bei http://sports.williamhill.com/bet/de-de als Favorit auf einen Sommertransfer des Spielers.
Zurück zum Trailrunning. Jeder kann damit beginnen, Vorrausetzung ist allerdings eine gewisse Grundfitness. Vor allem kommt es nicht nur am Anfang darauf an, seinen Körper samt Muskulatur nicht zu überlasten. Wenige Läufe die Woche mit kurzer Distanz und ohne Zeitdruck sind ein solider Beginn. Es ist nicht zu empfehlen, gleich mit der Uhr zu laufen und Zeiten zu vergleichen.
Ebenfalls wichtig ist besonders am Anfang die Regeneration, weil beim Trailrunning wie mehr und teilweise andere Muskeln beansprucht werden, als beispielsweise beim Straßenlauf. Schwimmen ist gut und Radfahren. Eisbäder und Massagen wissen alle Sportler zu schätzen, nicht nur Läufer und Fußballer.
Die Monotonie, die manchen Läufer befällt, wenn er die immer gleichen Runden dreht, kennt ein Trailrunner nicht. Alleine schon die unterschiedliche Beschaffenheit des Bodens und dadurch geforderte Aufmerksamkeit, lässt dieses demotivierende Gefühl nicht aufkommen. Auch hier eine Parallele zum Fußball erlaubt. Für die Spieler ändern sich augenblicklich die Situationen, die er nur bewältigt, wenn er permanent auf das Spiel fokussiert ist.
Trotz aller Vergleiche und Parallelen: Trailrunning ist ein ganz eigenständiger Sport und hat mit Straßenlauf so viel zu tun, wie ein Radrennen mit einer Mountainbike-Tour oder eine Skiabfahrt mit Skilanglauf.
Die größten Gemeinsamkeiten liegen im allgemeinen Fitness- und Ausdauertraining und in den Regenerationsmaßnahmen. Darüber hinaus hat jede Sportart ihre ganz besonderen Eigenheiten. Alexis Sánchez ist bestimmt ein toller Fußballer – ein Trailrunner ist und wird er nicht. Genauso hat Kilian Jornet keine Chance als Fußballer. Und das ist gut so.