Discover Your Power – unter diesem Motto hat die erste Austragung des Engadin Ultra Trail vom 16. bis zum 18. Juli 2021 stattgefunden. Die stabile Wetterlage hat dem Organisationsteam einen sicheren und reibungslosen Ablauf des Anlasses ohne Programmänderungen ermöglicht. So sind im Zielgelände in der Promulinsarena Samedan von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen zum Zielschluss viele erschöpfte, aber glückliche Teilnehmende eingetroffen und haben ihre Finishermedaille aus Engadiner Arvenholz entgegengenommen.
Am ersten Engadin Ultra Trail waren neben vielen Anmeldungen aus der Schweiz auch viele deutsche, italienische und französische Sportbegeisterte am Start – von bekannten Trailrunning-Profis bis zu motivierten Amateursportlern. Die Streckenführung durch fünf historische Dorfkerne und über unzählige Panoramatrails fand bei allen Startenden Anklang.
Der Startschuss zur Königsdisziplin am Engadin Ultra Trail, dem EUT102 fiel am Samstagmorgen um 06:00 Uhr in Samedan. Die herausfordernde Strecke führte die Trailrunning-Begeisterten auf 101.9 Kilometer und 5677 Höhenmeter über die Engadiner Panoramatrails – in maximal 26 Stunden. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ist das Siegerpodest international.
Bei den Männern dominierte der gebürtige Engadiner Gian Marchet Schicktanz von Beginn an das Renngeschehen und konnte sich mit einer Zeit von 10:37:25 den Sieg holen. Der deutsche Stephan Hugenschmidt (10:50:03) und Carlo Salvetti (11:38:13) aus Italien komplettierten das erste Siegertreppchen des EUT102.
Bei den Frauen war die Schweizerin Luiza Buehler ebenfalls schon zu Beginn der 101.9 Kilometer langen Strecke an der Spitze, sie erreichte die Promulinsarena Samedan mit einer Siegerzeit von 12:48:12. Dabei verschaffte sie sich bis ins Ziel einen beachtlichen Vorsprung von 53:07 gegenüber der deutschen Katharina Hartmuth (13:41:19). Als dritte erreichte Francesca Canepa aus Italien das Ziel mit einer Zeit von 14:22:18. Die anspruchsvolle Strecke bis nach Samedan haben 85 Prozent der Startenden des EUT102 erfolgreich zurückgelegt – eine Bilanz, die sich sehen lässt.
Die etwas längere Marathondistanz am Engadin Ultra Trail, der EUT53 startete direkt im historischen Dorfkern von Zuoz, umgeben von alten Engadiner Häusern. Über 53 Kilometer und 2639 Höhenmeter führte die Strecke zum Ziel in die Promulinsarena Samedan – über Aussichtspunkte wie den Munt Seja, die Chammana d’ Es-cha und den Padella Panoramatrail.
Bei den Männern hat Silas Walther das Rennen mit einer Zeit von 05:38:36 gewonnen, gefolgt von Florian Vieux (05:44:32) und Bernhard Eggenschwiler (05:47:39).
Das Podest der Damen ist mit der der Siegerin aus Frankreich Géraldine Prost (06:01:13) der zweitplatzierten Schweizerin Cornelia Guler (06:04:34) und der drittplatzierten Hella Schmidt (07:19:45) aus Deutschland ebenfalls international.
Von La Punt Chamues-ch aus startete die beliebteste Strecke am diesjährigen Engadin Ultra Trail. Für insgesamt 113 Teilnehmende hiess es: Halbe Distanz – volles Naturerlebnis, über 23 Kilomter und 1064 Höhenmeter ging es über die Via Engiadina und den Padella Panoramatrail zur Promulinsarena in Samedan.
Bei den Männern konnte Janis Gächter das Rennen mit einer Zeit von 01:52: 36 für sich entschieden. Das war jedoch eine knappe Angelegenheit, denn der Roman Krebs hatte mit einer Zeit von 01:53:14 lediglich 36 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Dritter wird Dominic Funk mit einer Zeit von 02:00:06. Alles Schweizer.
Paula Gross heisst die Siegerin bei den Damen mit einer Zeit von 02:10:14, gefolgt von Carmen Wächli (02:20:07), dritte wird die deutsche Juliana Ruhstrat mit einer Zeit von 02:29:54.
Als Hike & Run-Strecke ist der EUT16 der perfekte Einstieg in die Trailrunning-Welt für alle Sportbegeisterten und Bergliebhaber. Auf der Rundstrecke, die von der Promulinsarena Samedan über den Padella Panoramatrail führt, konnten sich ambitionierte Läufer:innen und Wanderer:innen gleichermassen messen.
Mit einer Siegerzeit von 01:20: 37 ging der Sieg nach Italien an Simone Turrisi, der das Rennen vor dem Schweizern Sascha Hosennen (01:26:23) und Erwin Bamettler (01:27:24) für sich entschieden.
Bei den Damen haben die Schweizer Teilnehmerinnen das Rennen dominiert: Sue Jud legte die 16 Kilometer in 01:44:53 zurück, gefolgt von Tamara Hauser mit einer Zeit von 01:48:33 und der Juniorin Jana Diethelm mit einer Zeit von 01:51:55.