Ein internationales Feld von rund 400 Teilnehmer:innen war bei der dritten Austragung des Engadin Ultra Trail vom 15. bis zum 16. Juli am Start. Bei bestem Engadiner Sommerwetter standen einmalige Aussichtspunkte, historische Dorfkerne und sportliche Höchstleistungen auf dem Programm.
Bereits zum dritten Mal lockte der Engadin Ultra Trail am Wochenende vom 15. Bis zum 16. Juli unter dem Motto «Discover your Power» begeisterte Trailrunning-Profis und motivierte Amateursportlerinnen und -sportler ins Oberengadin. Das OK schaut auf zwei erfolgreiche Renntage mit vielen sportlichen Erfolgen und glücklichen Gesichtern beim Zieleinlauf in Samedan zurück. «Das verdanken wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz unserer Voluntaris entlang der Strecke», so OK-Präsident Reto Fanziscus.
So nahmen rund 400 Teilnehmende von Samstagnachmittag bis in die frühen Morgenstunden von Sonntag im Zielgelände bei der Promulins Arena Samedan ihre Finisher-Medaille aus Engadiner Arvenholz entgegen. Bei den Kurzstrecken EUT16 der Männer, EUT16 der Frauen und EUT23 der Männer stellten die jeweiligen Siegerinnen und Sieger einen neuen Streckenrekord auf. Neben vielen Anmeldungen aus der Schweiz, Deutschland und Italien waren auch Sportbegeisterte aus Argentinien, Kanada und Australien am Start des Engadin Ultra Trail 2023.
Pünktlich zum Start der Königsdisziplin EUT102 am Samstagmorgen um sechs Uhr in Samedan zeigte sich das Engadiner Sommerwetter von seiner besten Seite. Das internationale Startfeld umfasste rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie legten insgesamt 101.9 Kilometern und 5677 Höhenmeter über verschiedene Engadiner Panoramatrails und durch fünf historische Dorfkerne zurück.
Bei den Männern entschied der Trailrunning-Newcomer Constantin Leinekugel aus Deutschland mit einer Zeit von 12:41:25 das Rennen für sich. Auf dem zweiten Platz folgte Marco Bellini aus Italien mit einer Zeit von 13:05:24. Dritter wurde der Schweizer Diego Velti mit einer Zeit von 13:06:21. Bei den Frauen dominierte die Schweizerin Kerstin Dusch das Rennen (15:18:24) und holte sich den Sieg mit einem Vorsprung von 1:20:20 gegenüber der zweitplatzierten Antonia Rick (16:38:44) aus Deutschland. Dritte wurde die Amerikanerin Lisa Prach mit einer Zeit von 17:18:40. Die drei Engadinerinnen Ladina Salzgeber (19:10:20), Eli Müller (19:10:20) und Anja Giacometti (19:20:51) beendeten die Engadin Ultra Trail Königsdisziplin auf Rang sechs, sieben und acht.
Umgeben von traditionellen Engadinerhäusern startete die etwas längere Marathondistanz EUT53 im historischen Dorfkern von Zuoz. Mehr als 100 Läuferinnen und Läufer nahmen die 53 Kilometer und 2639 Höhenmeter über Aussichtspunkte wie den Munt Seja, die Chammana
d’ Es-cha und den Padella Panoramatrail auf sich. Bei den Männern entschied Lawrence Laughery aus der Schweiz das Rennen mit einer Zeit von 05:48:59 für sich. Das Podest wird ergänzt durch Micha Florian Förderer (05:50:46) aus Deutschland und dem Schweizer Peter Portmann (05:55:55). Nina Veit aus Deutschland lief mit einer Zeit von 07:07:56 den Sieg über 53 Kilometer ein. Das Podest wird komplettiert durch die beiden Schweizerinnen Regula Henni (07:10:18) und Simone Landolt (07:25:37).
Von La Punt Chamues-ch aus startete für 128 Teilnehmende die beliebteste Strecke am diesjährigen Engadin Ultra Trail. Über 23 Kilometer und 1064 Höhenmeter ging es für sie entlang der Via Engiadina und dem Padella Panoramatrail zum Ziel in die Promulins Arena in Samedan. Bei den Männern entschied Christoph Lauterbacher aus Deutschland das Rennen für sich – mit einer Siegerzeit von 01:47:57 stellte er einen neuen Streckenrekord auf. Der zweitplatzierte Tomas Buryska aus Tschechien schloss das Rennen mit einer Zeit von 01:56:20 ab. Dritter wird der ArgentinierLuciano Pilatti mit einer Zeit von 02:00:00. Anne Röhnert aus Deutschalnd gewann das Rennen bei den Frauen mit einer Zeit von 02:12:35. Zweite wird die Schweizerin Sabina Bigger (02:14:12) vor der bolivianischen Leichtathletin Tania Chavez Moser (02:15:14).
Als Hike- & Run-Strecke stellt der EUT16 für alle Sportbegeisterten und Bergliebhaber:innen den perfekten Einstieg in die Trailrunning-Welt dar. Auf der Rundstrecke, die von der Promulins Arena Samedan über den Padella Panoramatrail führt, massen sich 77 ambitionierte Läufer:innen miteinander. Mit einem neuen Streckenrekord von 01:13:05 ging der Sieg an den Deutschen Sven Koch, der das Rennen vor den beiden Schweizern Francesco Ceschi (01:19:57) und Daniel Rowland (01:26:04) für sich entschied.
Bei den Frauen gewinnt die Vorjahressiegerin Dominique Lothaller aus Österreich mit einer Zeit von 01:37:15 und stellt damit einen neuen Streckenrekord auf. Das Siegerinnentreppchen ergänzen die beiden Schweizerinnen Simone Destefani mit einer Zeit von 01:44:11 und Martina Negrini mit einer Zeit von 01:46:46.
Alle Ergebnisse des Engadin Ultra Trail 2022 gibts hier.