Spanier Jordi Gamito Baus gewinnt GGUT, Oberösterreicher Mathias Deutschbauer Zweiter, Salzburger David Wöhrer Dritter - Norwegerin Kirsten Hindhammer Amundsgaard gewinnt Frauen-Rennen mit großem Vorsprung - Tiroler Alexander Hutter Erster über 57 km, Oberösterreicher Robert Berger Dritter - Salzburgerin Anna Andres Erste über 57 km - Insgesamt waren 1800 Athletinnen und Athletinnen am Start
Jordi Gamito Baus, Sieger des GGUT 2023, hatte in der Vergangenheit beim GGUT Wettbewerbe über die K55 und K85-Distanzen gewonnen. Nun triumphierte er auch beim GGUT 2023 in 14:25.13,1 Stunden. „Ich zog mir eine Knöchelverletzung nach, bei den letzten beiden Rennen musste ich aufgeben, doch heute hat es gepasst. Hier zu gewinnen macht mich jedes Mal glücklich, der Event ist bestens organisiert und die hcohalpinen Eindrücke umwerfend. Über Stunden hinweg lief ich mit dem Italiener Ivan Favretto, und ich hätte mich gefreut, mit ihm die Ziellinie zu erreichen. Doch als ihm in Ferleiten die Kräfte ausgingen, musste ich davonziehen – ich wollte nicht von anderen eingeholt werden.“ Jordi Gamito ist Stammgast beim GGUT. „Ich komme mit Sicherheit wieder, denn hier ist es einfach nur super!“
Mathias Deutschbauer, in 14:29.19,3 Stunden Zweiter des GGUT 2023, meinte: „Bei dem gemeldeten starken Starterfeld habe ich wirklich nicht damit gerechnet, auf dem Podest zu landen. Zudem war ich im Vorjahr ausgeschieden, womit mein Ziel nur war, durchzukommen. Darauf habe ich die ganzen letzten Monate hintrainiert, es ist mir auch sehr gut gegangen, wie auch der Erfolg beim Hochkönigmann beweist. Heute ist alles aufgegangen, ich habe mir das Rennen gut eingeteilt, und ab dem Glocknerhaus bekam ich eine Art zweite Luft.“
Im Ziel lag der Oberösterreicher Deutschbauer rund vier Minuten hinter dem Sieger: „Wenn, dann orientierte ich mich nach hinten, um meine Position abzusichern, aber nicht nach vorne. Dennoch bleibt kein bitterer Nachgeschmack bei mir, ich stehe auf dem Podest, gehe zur Siegerehrung, bin bester Österreicher. Da geht es nicht, nicht zufrieden zu sein.“
Der Bramberger David Wöhrer, Dritter beim GGUT 2023 in 15:232.42,5 Stunden, lobte die „super-Organisation“ und sagte: „Es war das erwartet harte Rennen mit den vielen bei Ultraläufen üblichen Up and Downs. Anfänglich brannten die Oberschenkel, als es auf Asphalt dahinging, das wurde in den Bergen besser. Ab Kals lief ich alleine, da war schon okay, auf den Bergen hat ohnehin jeder sein eigenes Tempo. Mit einem Podestplatz habe ich nicht gerechnet. Ob ich einen Heimvorteil hatte? Na ja, ich bin den letzten beiden Jahren den zweiten Teil der Staffelstrecke gelaufen, insofern kannte ich diesen Teil der Route bereits.“
Kirsten Hindhammer Amundsgaard aus Norwegen gewann in 16:09.11,4 Stunden.
Der Stubaier Alexander Hutter gewann den GTT in 6:12.54,2 Stunden und sprach danach von einer Traumkulisse in den Alpen und schwärmte von einer schönen Strecke: „Ich habe langsam begonnen, auf mein Tempo geachtet und mich von anderen nicht beeinflussen lassen.“ Im letzten Anstieg überholte er den Südtiroler Stefan Ungericht (6:15.36,7) und setzte sich in einem starken Finish mit wenigen Minuten Vorsprung durch. Ungericht meinte: „Dieser Lauf ist ein Highlight für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen! Im letzten Anstieg machten sich bei mir Knieschmerzen bemerkbar, und dann kann Hutter von hinten in einem Affentempo!“
Dritter wurde Robert Berger aus Oberösterreich (6:20.31,6), der im Österreichischen Skiverband Technik-Trainer der Weltcup-Damen rund um Liensberger, Truppe und Co. ist. „Ich bin auf Skitouren und auf dem Rad mehr daheim“, meinte der Mann aus Kirchberg bei Mattighofen, „und es ist das erste Mal, dass ich mich an solch einen langen Trail herangewagt habe. Leider bin ich auch umgeknöchelt, doch es ist eine echt coole Strecke, und eine tolle Veranstaltung. Auch wenn ich mich im Ziel gefragt habe, warum ich mir das antue weiß ich, dass ich wiederkommen werde!“
Anna Andres (7:34.34,3) aus Zell am See gewann bei den Frauen: „Es war ein wahnsinnig schöner Tag, wir hatten bestes Wetter und ich bin überglücklich, dass ich mir heute einen drei Jahre alten Traum erfüllen konnte. Dass ich dann auch noch gewinnen konnte, setzt dem Ganzen die Krone auf. Es gab auch schwierige Momente während des Laufs, doch viele nette Leute an der Strecke motivierten mich, mein Bestes zu geben. Danke dafür!“
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