In einem waren sich heute alle einig: Der Spaß stand auch beim zweiten Tag des 3. INDOOR TRAILS im Vordergrund. Ob für die Top-Läufer im Favoritenlauf ganz zum Schluss oder die Schulkinder zu Beginn des Tages.
Der überragende Athlet des 3. INDOOR TRAIL in den Westfalenhallen Dortmund heißt Florian Reichert. Nach seinem Sieg am ersten Tag triumphierte der 32-jährige Göttinger auch auf dem zweiten Teilstück über sechs Runden und führt damit vor dem Finale am Sonntag ganz souverän. Auf Rang zwei folgt der Chemnitzer Sören Lösch aus der Nationalmannschaft der Orientierungsläufer. Bei den Frauen verteidigte Vorjahressiegerin Sonja Vogt ihre Führung in der Gesamtwertung.
„Das Rennen ist noch nicht vorbei. Aber ich habe gute Beine und bin zuversichtlich“, freute sich Florian Reichert nach seinem zweiten Tagessieg vor Sören Lösch. Platz drei eroberte sich der Kamener Sven Serke zurück, da der Dortmunder Orientierungsläufer Colin Kolbe nach seinem Sieg im Bergsprint weit zurückfiel.
Bei den Frauen bleibt es eng vor dem letzten Teilstück. Sonja Vogt setzte sich im Massenstartrennen vor Jasmin Gruchala und Alexandra Raddatz durch. Doch der Tagessieg ging mit zehn Sekunden Vorsprung an Triathletin Kristin Möller, die bereits am Nachmittag gelaufen war.
In den Zeitläufen gab es bereits einige Entscheidungen in weiteren Klassen. Bei den Senior Master Men sieht alles nach einer Wiederholung des Vorjahressieges von Georg Kott aus. Der Läufer des LC Rapid Dortmund kam glänzend mit dem Kurs zurecht, hielt sich strickt an seine Marschtabelle von 6:30 Minuten und holte sich den Tagessieg vor Peter Hecker (Ahnatal) und Thomas Vogel (Recklinghausen). Keine Veränderung auch in der Kategorie Master Men. Marco Kohlmorgen (Neumünster) führt die Wertung vor Peter Kurtz (LG Rapid Dortmund) und Abbi Westphal (Essen) an.
Bei den Master Women holte sich Nicole Schaffland (Schwerte) den Tagessieg und verbesserte sich so auf Rang drei der Triple-Wertung hinter der Führenden Claudia Hille (Alzenau) und Angela Moesch (LG Deiringsen).
Reichlich Spaß hatten die Athleten bereits am Nachmittag. „Das Ergebnis ist mir dabei ziemlich egal. Ich genieße dieses Event. Es macht einfach unheimlich Spaß hier in der Westfalenhalle zu laufen. Ein cooles Event und eine geile Strecke“, freute sich der Dortmunder Extremsportler Jens Meyer.
Und in einem waren sich alle einig. Dieser von Streckenbauer Joscha Forstreuter modellierte Parcours hat es in sich. Er nötigt aber auch wirklich allen Teilnehmern Respekt ab. Und macht richtig Spaß. „Wir sind jetzt das dritte Mal hier, kommen extra aus Braunschweig und freuen uns schon auf den Family-Run am Sonntag“, lachte Dieter Gundel. Da konnte sich Sascha Hippe von den Sandbochum Runners nur anschließen. Die Zeiten seien ihm egal, so Sascha: „Hauptsache ich bleib unter zehn Minuten für eine Runde. Trail ist Spaß, die Strecke ist einfach krass“, meinte Jörg Spitzensteder von den „Jammerlappen“.
Egal, wie lang die Anreise. Der INDOOR TRAIL zieht alle in seinen Bann. Jürgen Markfeld kam mit Ehefrau und Laufpartnerin eigens aus Hastede in Norddeutschland angereist: „Super Idee dieser INDOOR TRAIL, das ist doch mal was völlig anderes.“
Aus der Nähe von Köln kam gleich ein ganzes Familien-Quartett. Und das schon seit drei Jahren. „Da freuen wir uns richtig drauf, besonders Cedric kann es gar nicht erwarten“, meinte Jens-Peter Stern über seinen Sohn. Und dieser Cedric hatte es richtig drauf. Der Zwölfjährige sprintete über die Strecke wie ein ganz Großer. Und stand dann im Ziel, als wäre nichts gewesen. Während Vater Jens-Peter doch sichtlich verschwitzt war, machte Credic einen ziemlich ausgeruhten Eindruck und frohlockte: „Ich war auch noch schneller als der Papa.“ Und was war jetzt die härteste Stelle auf dem 1,3 Kilometer langen Kurs durch die Westfalenhallen? Für Cedric gab es eigentlich kaum ein unüberwindbares Hindernis.
Für Lea Piduch, ebenfalls mit dem Team „laufsterne.de“ angereist, war dagegen nach vier Runden Feierabend. An der Wall rutschte Lea aus und zog sich am Oberschenkel einige Hautabschürfungen zu. Was die blendende Stimmung der Rheinländer aber nicht schmälern konnte. Der erfahrende Trailrunner Markus Rössl brachte es mit einem Satz auf den Punkt: „Eine echte Gaudi hier!“
15.03.14 | Hauptsache Trail |
Klaus Duwe | ||
24.02.13 | Trailrunning-Demonstration vom Feinsten |
Franky Freerunner |