Der beliebte Jungfrau-Marathon findet 2021 auf einer veränderten Strecke statt. Die 28. Austragung mit Ehrenstarter Nevin Galmarini führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 11. September neu vom Flugplatz Interlaken hinauf zum Eigergletscher.
«Für uns war immer klar, dass wir unseren Läuferinnen und Läufern aus der ganzen Welt ein einmaliges Erlebnis bieten wollen. So haben wir aufgrund der aktuellen Situation auf eine neue Strecke gesetzt», sagt OK-Präsident Toni Alpinice. «Die Herausforderungen waren immens. Wir mussten uns viele Fragen bezüglich der Platzverhältnisse, der Strecke und der Abstände stellen. Wir mussten überlegen, was erlaubt ist und was nicht. In erster Linie machen wir natürlich alles für die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer.»
Gestartet wird neu auf dem Flugplatz Interlaken in acht Blöcken mit je 500 Läufern. Diese befinden sich alle in einer speziell reservierten Zone, die nur Starterinnen, Starter und Helfende betreten dürfen, welche die «3-G-Regel» (getestet, genesen oder geimpft) erfüllen. Um Punkt 07:15 Uhr werden die ersten Läuferinnen und Läufer von Snowboard-Olympiasieger und Ehrenstarter Nevin Galmarini auf die Strecke geschickt, die in diesem Jahr erst durch Bönigen und dann in Richtung Iseltwald nach Erschwanden führt. Von hier geht es kurz bergauf, quasi parallel zurück Richtung Flugplatz, dann auf die gewohnte Strecke via Wilderswil und Zweilütschinen nach Lauterbrunnen, wo die berühmt-berüchtigte «Wand» auf die Teilnehmenden wartet. Via Moräne verläuft die Strecke schliesslich in Richtung Ziel, welches neu am Eigergletscher liegt.
«Wir sind überzeugt, dass die 42,195 Kilometer über 2025 Höhenmeter auch mit der teilweise neuen Streckenführung ein attraktives Rennen bieten werden», sagt OK-Präsident Alpinice. Nicht nur die Strecke bietet 2021 zahlreiche Premieren, auch im Teilnehmerfeld wird es zu einem Novum kommen. Mit Chantal Cavin startet erstmals eine blinde Läuferin am Jungfrau-Marathon.
Nach heutigem Stand wird auf den gewohnten Trubel am Streckenrand verzichtet. Die Zuschauertribünen werden nicht aufgebaut. Auch die Darbietungen an der Strecke sowie die Runners-Party und das Abendprogramm am Samstag werden nicht durchgeführt. Der Jungfrau-Minimarathon und das Jungfrau-Pararace vom Freitag fallen weg. Einzig die Kinderrennen am Freitagnachmittag werden in einer «Lightversion» auf einem externen Schulareal stattfinden.