Rund 600 Teilnehmer aus 28 Nationen stellten sich den insgesamt 5 Distanzen durch die Pitztaler Bergwelt und boten den Zuschauern in der Trail City Mandarfen einen spannenden Lauf-Event.
Der Pitz Alpine Glacier Trail im Pitztal zählt zu den härtesten, aber auch landschaftlich zu den schönsten Trail Runs in ganz Österreich. Nach gerade einmal 11:57:11 Stunden erreichte Piotr Hercog aus Polen das Ziel und gewann damit die Königsdistanz, den P100 SALOMON Ultra, der gleichzeitig 5 Qualifikationspunkte für den Ultra-Trail du Mont-Blanc bringt. Knapp eine halbe Stunde später folgten ihm die Österreicher Andreas „Rambo“ Ropin aus Bruck an der Mur und René Fahrengruber. Eine beachtliche Leistung zeigten auch die Damen. Claudia Wehnert (17:40:48), Nadia Schüler (19:12:25) und Kathrin Sojer (20:42:46) kamen im Zwei-Stunden-Takt wieder sicher in der Trail City Mandarfen an.
Insgesamt ging eine Rekordzahl von 50 Läufern um 5:00 Uhr morgens an den Start des P100 – darunter auch sechs Frauen. 30 Läufer davon erreichten das Ziel in Mandarfen - der letzte nach über 21 Stunden.
Beim nur unwesentlich kürzeren P85 siegte der Österreicher Christian Mlinar nach nur 10:09:05 Stunden. Nur Drei Stunden später sicherte sich Silke Wilhem (13:07:33), gefolgt von Berenice May (15:44:36) die Spitze des zweithärtesten Trails im Pitztal.
Neben der handgeschnitzten Trophäe aus Pitztaler Zirbenholz freuten sich die Sieger des P85 ebenso über drei Qualifikationspunkte für den Ultra-Trail du Mont Blanc.
Den P42 – Glacier Sieg teilten sich die Namensvetter Markus Mingo und Markus Kröll – sie liefen mit einer Zeit von 04:53:01 gemeinsam ins Ziel. Auch Elfi Frank (06:15:17,6) und Nicole Keßler (06:15:17) schritten zeitgleich über die Ziellinie zum Doppelsieg. Mit Sigrid Huber als Drittplatzierte (06:48:20) übernahmen gleich drei Österreicherinnen das gesamte Treppchen für den P42 Glacier.
Pamela Veith (06:14:53) und Mario Weiß (04:37:52) führen mit ihren Nummer-Eins-Plätzen den österreichischen Siegeszug beim P42 – Rifflsee gleich fort.
Die kürzeren Distanzen P26 und P15 lieferten sich ein paar spannende Duelle um die vorderen Plätze. Den Sieg des P26 musste Vorjahressieger Martin Mattle aus Mathon knapp seinem deutschen Mitstreiter Sebastian Hallmann überlassen. Mit seinem Gletschermarathon-Sieg vom Juli nimmt dieser damit schon die zweite Lauf-Trophäe dieses Jahr aus dem Pitztal mit nach Hause. Obwohl eigentlich Straßenläufer, ließ Hallmann seinen technisch erfahreneren Kollegen hinter sich und gewann damit gleich seinen ersten Trail Running Bewerb. Bei den Damen bewies Monika Wallner in 03:24:08 Stunden ihre Laufqualitäten. In der P15-Sprint-Distanz sicherte sich der Ötztaler Martin Scheiber noch vor Vorjahressieger und Pitztaler Gletscherbahn-Mitarbeiter Helmut Walser den Sieg. Über Platz eins bei den Damen freute sich Sandra Spörl (01:52:43) aus Deutschland.
Die vierte Auflage des Pitz Alpine Glacier Trails bestritt der Tourismusverband Pitztal bereits zum zweiten Mal erfolgreich in Zusammenarbeit mit der Agentur Laufwerkstatt aus Innsbruck. Die wetterbedingten Änderungen der Strecken am Vorabend taten der Hochstimmung im Pitztal keinen Abbruch. Für die verkürzten Schlechtwetterstrecken beim P100 und P85, sowie das Zusammenlegen des P42-Glacier mit dem P42-Rifflsee unter separater Wertung, zeigten die Läufer großes Verständnis. „Die Startzeiten und die Streckenführung haben wir noch am Vortag den Bedingungen am Berg angepasst. Die Sicherheit unserer Teilnehmer steht an oberster Stelle.“, so Geschäftsführer des Tourismusverbandes Pitztal Gerhard Gstettner. Gelobt wurde auch die tolle Verpflegung an den einzelnen Labestationen durch die lokalen Vereine und die freundlichen Streckenposten der Laufwerkstatt. Die Bergrettungen Innerpitztal und Jerzens sorgten außerdem mit zusätzlichen Kontrollposten für die Sicherheit der Athleten.
P100 (Schlechtwetterstrecke: 90 km mit ca. 5.000 Höhenmetern)
Damen:
1. Claudia Wehnert 17:40:48,0 (GER)
2. Nadia Schüler 19:12:25,3 (GER)
3. Kathrin Sojer 20:42:46,2 (AUT)
Herren:
1. Piotr Hercog 11:57:11,9 (POL)
2. Andreas Ropin 12:28:20,0 (AUT)
3. René Fahrengruber 12:32:08,1 (AUT)
P85 (Schlechtwetterstrecke: 75 km mit ca. 4.200 Höhenmetern)
Damen:
1. Silke Wilhem13:07:33,9 (AUT)
2. Berenice May 15:44:36,0 (AUT)
Herren:
1. Christian Mlinar 10:09:05 (AUT)
2. Jürgen Nini 10:57:16,4 (AUT)
3. Jan Pasek 11:12:18,9 (CZE)
P42 – Glacier (Schlechtwetterstrecke: 42 km mit ca. 2.450 Höhenmetern)
Damen:
1. Elfi Frank 06:15:17,6 (AUT)
2. Nicole Keßler 06:15:17,9 (AUT)
3. Sigrid Huber 06:48:20,4 (AUT)
Herren:
1. Markus Mingo 04:53:01,8 (GER)
2. Markus Kröll 04:53:01,8 (AUT)
3. Sebastian Falkensteiner 05:06:26,5 (AUT)
P42 – Rifflsee (42 km mit ca. 2.450 Höhenmetern)
Damen:
1. Pamela Veith 06:14:53,9 (AUT)
2. Bianka Burmistrak 07:43:46,0 (GER)
3. Aude-Clémence Doix 07:47:49,8 (FRA)
Herren:
1. Mario Weiß 04:37:52,6 (AUT)
2. Hannes Namberger 04:53:01,8 (GER)
3.Tomas Farnik 05:22:36,7 (CZE)
P26 (26 km mit ca. 1.600 Höhenmetern)
Damen:
1. Monika Wallner 03:24:08,1 (AUT)
2. Gerlinde Baldauf 03:41:09,3 (AUT)
3. Simone Räss 03:50:01,0 (SUI)
Herren:
1. Sebastian Hallmann 02:45:45,8 (GER)
2. Martin Mattle 02:46:57,1 (AUT)
3. Bastian Reichard 02:59:48,5 (AUT)
P15 (15 km mit ca. 850 Höhenmetern)
Damen:
1. Sandra Spörl 01:52:43,0 (GER)
2. Dorota Mokrosinska 02:00:35,5 (NED)
3. Katja Finkl 02:01:50,8 (GER)
Herren:
1. Martin Scheiber 01:30:44,9 (AUT)
2. Helmut Walser 01:31:53,3 (AUT)
3. Roland Stricker 01:34:48,7 (ITA)
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