Am Samstagvormittag ging es los: Obwohl das Wetter noch nicht ideal war, ließen sich die meisten der über 1.000 registrierten Teilnehmer nicht abhalten und starteten zur ersten "Rosalia Trail Challenge".
Die beiden Organisatoren Markus Schwendenwein und Stephan Ernst hatten eine Menge zu tun, da sie mit einem solchen überwältigenden Interesse nicht gerechnet hatten. Man ging von 200 bis 300 Anmeldungen aus, tatsächlich seien es aber 1.020 geworden.
Diejenigen, die sich für die 80- und 160-Kilometer-Strecken entschieden hatten, durften die Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Katzelsdorf und Schloss Eichbüchl bestaunen und sogar das Zentrum von Wiener Neustadt und die ehemalige Landesausstellung durchqueren. Auch die 22-, 38-, 53- und 80-Kilometer-Routen konnten entweder gelaufen oder gewandert werden. Allerdings war für die Extremsportler der 160-Kilometer-Strecke nur das Laufen möglich.
Es war klar, dass für die kürzeste Strecke die Nachfrage am größten war. Ungefähr die Hälfte aller Teilnehmer habe sich für die 22 Kilometer angemeldet, darunter zwei Drittel Wanderer und ein Drittel Läufer, teilte der Veranstalter mit. Die größten seien Schwierigkeiten hatten die Teilnehmer beim Durchqueren des Rosalia-Terrains. Die Böden des tiefgelegenen Geländes waren aufgeweicht und rutschig, was neben Ausdauer auch Konzentration verlangte. Nennenswerte Zwischenfälle gat des trotzdem keine.
Die Ergebnisse
Bei den Herren setzte sich Patrik Juhasz mit einer Zeit von 1:27:11 auf dem kürzesten Weg (22 Kilometer) durch, bei den Damen Nicole Wraczek-Hofer mit 2:01:18.
Jürgen Zehetner bewies sein Können, als er die „Rosalia Pro“-Strecke (38 Kilometer) in 3:20:35 bezwang, während Chiara Rockenschaub die Damenklasse in 3:38:34 gewann.
Thorben Rahlves und Catherine Hager holten Gold bei der 53-Kilometer-Strecke in 4:54:53 bzw. 6:07:45.
Vadym Strasser und Patrizia Sini beendeten die 80 Kilometer im Rekordtempo, nämlich 7:42:40 bzw. 9:44:43.
Über 160 Kilometer waren Jochen Kramsl und Romana Horatschek, die als Erste im Ziel mit einer Zeit von 20:43:34 und 23:47:49. Der Ultraläufer Andreas Michalitz konnte sich bei den 160 Kilometern über den zweiten Platz freuen.