Dass Petrus ein Mosliger sein muss, wurde durch das strahlende Spätsommerwetter einmal mehr untermauert. 281 Teilnehmende - 182 Männer und 99 Frauen - nahmen die herausfordernde Halbmarathonstrecke unter die Füsse.
Die organisierende Läuferriege Mosnang hielt an der Durchführung in einer abgespeckten Form fest und hat bewiesen, dass trotz Corona mit einem guten Schutzkonzept eine Sportveranstaltung möglich ist. Das finanzielle Ergebnis steht in diesem Jahr sicher nicht im Vordergrund. Entschädigt wurden die Veranstalter durch die grosse Wertschätzung der Läuferinnen und Läufer, deren Wettkampf-Kalender in diesem Jahr bisher meist leer blieb.
Mit einem Start-Ziel-Sieg feierte Raphael Sprenger, TG Hütten, seinen dritten Sieg in Folge am Schnebelhorn fast ungefährdet. Sein Konkurrent Gregor Metzger aus Ganterschwil konnte ihm bis zum Gipfel des Schnebelhorns folgen, im Downhill jedoch war Raphi Sprenger eine Klasse für sich. So büssten der zweitrangierte Gregor Metzger sowie der Lokalmatador Jan Hafner, LR Mosnang, gut zwei Minuten auf den Erstplatzierten ein. Spannender war die Ausgangslage bei den Frauen; lag die Siegerin Simone Hegner, Bern, auf dem Schnebelhorn Gipfel noch an erster Stelle, kam ihr die Zweitklassierte Tanja Eilinger auf dem Weg Richtung Tal gefährlich nahe. Platz drei sicherte sich die Berglauf-Spezialistin Nadja Kessler aus Jona.
Corona hielt auch die Laufikone Viktor Röthlin nicht davon ab am, Schnebelhorn-Panoramatrail zu starten. Er sorgte bereits zu Beginn für gute Laune, als er sich als Ehrenstarter zur Verfügung stellte und sich der Schuss der Startpistole nicht gleich löste. Etwas unfreiwillig landete Röthlin bei den Männern 40 auf dem zweiten Treppchen des Podests und lobte die wunderschöne Strecke, die gute Stimmung und die hervorragende Organisation beim Interview. Allerdings hätte er sich für den zweiten Teil der Strecke ein Bähnli gewünscht, um dem drohenden Muskelkater zu entgehen.
Dass die Gemeinde mit ihren knapp 3'000 Einwohnern ein ausgeprägtes Vereinsleben hat, ist längst bekannt. Nicht weniger als 72 Vereine sind hier ansässig. Für die "Corona-Edition" des Schnebelhorn-Panoramatrails durfte die Läuferriege Mosnang nebst ihren eigenen knapp 100 Helfenden auf die Unterstützung der Guggenmusig Moslig sowie der IG Fasnacht Moslig zählen. Auch der Radballverein RMV Mosnang stellte grosszügig die Radballhalle zur Verfügung, die als Teil des Schutzkonzeptes als Taschendepot für die Damen vorgesehen war. Des Weiteren wurde die LR Mosnang von der örtlichen Feuerwehr sowie dem Samariterverein unterstützt.
Den Vereinsmitgliedern sowie allen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern dankt das OK ganz besonders. Sie lächelten auch hinter den Schutzmasken und erfüllten ihre Aufgaben trotz dem zusätzlichen Aufwand zur Einhaltung des Schutzkonzepts zuverlässig und mit Enthusiasmus. Der Vorstand und das OK sind stolz auf die Läuferriege Mosnang. Ein grosses Dankeschön geht auch an die Landbesitzer, die durch ihr Entgegenkommen diesen Anlass ermöglichen sowie den Behörden, die dieses Jahr nebst den ordentlichen Bewilligungen auch das Covid-19 Schutzkonzept zu prüfen hatten. Auch den Sponsoren gilt dieses Jahr ein besonderer Dank, denn ohne diese Unterstützung hätte der Anlass dieses Jahr nicht stattfinden können.
Nachdem die Feuertaufe im Corona-Jahr geglückt ist, sieht die Läuferriege Mosnang der 5. Austragung des Schnebelhorn-Panoramatrails mit Zuversicht entgegen. Diese findet am Samstag, 18. September 2021 statt - dann hoffentlich wieder mit sämtlichen Kategorien, insbesondere denjenigen für die Kinder.