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Transruinaulta

''Dies war ein mega schönes Erlebnis''

24.10.21
Quelle: Pressemitteilung/Anita Fuchs

Hinsichtlich der Schluchtenkönig- respektive der Schluchtenkönigin-Wertung liefen am Samstag bei Top-Bedingungen Urs Jenzer und Katja Zwiker auf den 42,2 Kilometern des Transruinaulta von Ilanz nach Thusis in die Pole-Position. Der zweite Teil der Etappen-Wertung folgt am Sonntag mit dem Transviamala.

Samstag, kurz nach neun Uhr vor dem Rathaus in Ilanz. Das Quintett der Alphorngruppe Ruinaulta eröffnete den Transruinaulta. Manche Läuferinnen und Läufer zückten ihr Handy, machten Fotos und kurze Videos. Die (An-)Spannung stieg, spätestens jetzt begann das Kribbeln. Verstärkt wurde es wenig später, als das eigens für die Schluchtenläufe komponierte, romanische Lied «Tras vals sur rischs. Transviamala» («Durch Täler und über Wurzeln. Transviamala») aus den Lautsprechern tönte. Der Text, gesungen von Schülerinnen und Schülern aus Donat, stammt aus der Feder von OK-Mitglied Nadia Ambühl, die auch die Musik zusammenstellte. Gänsehaut-Feeling war gewiss, speziell beim Refrain, der auf Deutsch übersetzt «Wir suchen den Schluchtenkönig und die Schluchtenkönigin» heisst.

 

 
 
© Dominik Aebli

 

Deutlicher Vorsprung

 

Theoretisch standen die Zwei zu Krönenden knapp dreieinhalb respektive rund vier Stunden später fest. Urs Jenzer (Frutigen) und Katja Zwiker (Bäretswil) als Halbzeitführende im Etappenklassement wiesen nach den anspruchsvollen 42,2 Kilometern, die sie und die anderen nahezu 270 Gestarteten von Ilanz nach Thusis führten, einen beruhigenden Vorsprung von 9:22 beziehungsweise 7:40 Minuten auf. Beide beteiligten sich zum ersten Mal am mit 1800 Höhenmetern gespickten Trailmarathon und wussten deshalb nicht, was am Sonntag im zweiten Teil der Etappenwertung auf sie zukommen wird. «Geniessen, dann kommts schon gut», gab Katja Zwiker ihr Motto für die 19 Kilometer mit 950 Höhenmetern des Transviamala mit Start in Thusis und Ziel in Donat preis.

Titel werden an diesem Wochenende aber nicht nur in der Kombination der beiden Originaldistanzen, sondern auch auf den kürzeren Strecken vergeben. In einer verheissungsvollen Ausgangslage nach der 24 Kilometer messenden und mit 780 Höhenmetern garnierten Transruinaulta Curta, die für sie wie weitere rund 220 Läuferinnen und Läufer in Ilanz begann und in Rhäzüns endete, befinden sich in den Klassementen Schluchtenprinz respektive Schluchtenprinzessin Nuno Arioli (Felsberg) und Lisa Knechtle (Engelburg). Ihre Reserve vor der Transviamala Curta (11,5 Kilometer/720 Höhenmeter) beläuft sich auf 4:41 beziehungsweise 4:27 Minuten. Die Beiden durften sich auch als Tagesschnellste feiern lassen, ebenso Urs Jenzer. Katja Zwiker hingegen musste sich bei prächtigem Herbstwetter der «nur» für den Transruinaulta gemeldeten Finnin Susanna Huttunen geschlagen geben. 

 

 
© Dominik Aebli 2 Bilder

 

 

Bis nach Versam in Führung

 

Egal, ob sie den Transruinaulta oder die Transruinaulta Curta bestritten: Die Finisher waren allesamt glücklich und hoben neben der anforderungs- und abwechslungsreichen Strecke mit der imposanten Rheinschlucht als Herzstück speziell die perfekte Organisation, die netten und zuvorkommenden Helferinnen und Helfer sowie die vielfältige Verpflegung (neben Wasser, Sporttee und einem isotonischen Getränk unter anderem Käse, Brot, Birnbrot und Biberli) hervor. Der Österreicher Hannes Pongruber als einer von nahezu 100 Startenden aus dem Ausland meinte stellvertretend für die ausdauernden Läuferinnen und Läufer: «Dies war ein mega schönes Erlebnis.»

Bei seiner vierten Teilnahme am Transruinaulta wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Er wurde als Erster auf die Strecke geschickt. Diese Position hatte er bis kurz nach Versam inne, ehe der mit der Nummer 143 gestartete Urs Jenzer ihn ein- und überholte. Hannes Pongruber liess sich in dieser Phase des Rennens nicht zu einem schnelleren Tempo verleiten und erreichte das Ziel als Zweiter. «Mich dünkt, als sei der Transruinaulta jedes Mal noch schöner.» Ob er dies auch nach dem Transviamala, der zum 20. Mal zur Austragung gelangt, sagen wird?

 

 
 
© Reiner Schilling

 

 

Auszug aus der Rangliste

Transruinaulta

Männer: 1. Urs Jenzer (Frutigen) 3:24:37. 2. Hannes Pongruber (A-Hohenems) 9:22 zurück. 3. Matthias Schmidig (Schwyz) 10:46. 4. Jonas Vögtli (Büren SO) 19:03. 5. Manuel Sprenger (Zürich) 21:01. 6. Alexandre Vuistinier (Hettlingen) 29:35. 7. Patric Masar (Egg bei Zürich) 31:05. 8. Henrik Westerlin (Zürich) 32:02. 9. Armin Arnold (Silenen) 32:07. 10. Martin Büchler (St. Gallen) 32:41.

Frauen: 1. Susanna Huttunen (FI-Lahti) 4:08:42. 2. Katja Zwiker (Bäretswil) 1:39. 3. Martina Baumann (Erstfeld) 8:20. 4. Marion Bützberger-Grimm (Meilen) 9:20. 5. Cécile Pelet (Aarau) 11:31.

 

Transruinaulta Curta

Männer: 1. Manuel Dür (Rebstein) 1:55:54. 2. Nuno Arioli (Felsberg) 1:14. 3. Tobias Schmid (Hüttwilen) 2:43. 4. Gian-Marco Maissen (Pontresina) 4:10. 5. Elio Raveglia (San Vittore) 5:55.

Frauen: 1. Janine Hubschmid (Berikon) 2:08:16. 2. Veronika Schanzer (Herisau) 4:51. 3. Melinda Tresch (Zürich) 10:23. 4. Lisa Knechtle (Engelburg) 12:15. 5. Maelle Reichenbach (Thalwil) 15:57.

 

Komplette Rangliste: www.transruinaulta.ch

 

Informationen: Transruinaulta
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